Aufnahme Förderinvestitionsdarlehen Ersatzneubau MW-Kanal Schillerstraße
Der Stadtrat beschließt die Aufnahme eines weiteren Investitionsdarlehens nach der Förderrichtlinie Siedlungswasserwirtschaft 2016 im Eigenbetrieb Abwasserentsorgung Radeberg für den Ersatzneubau des Mischwasserkanals Schillerstraße (Haltung S122167 bis S122166) in Höhe von 93.554,90 € bei der Sächsischen Aufbaubank mit einer Laufzeit von 20 Jahren, einer Zinsbindungsfrist von 20 Jahren und zu einem Sollzinssatz in Höhe von 0,200 % p.a. als Ratendarlehen.
Derzeit können die im Eigenbetrieb Abwasserentsorgung Radeberg geplanten Investitionen nur fremdfinanziert werden. Im Wirtschaftsplan 2020 und 2021 sind hierfür entsprechende Kredite vorgesehen, die von der Rechtsaufsichtsbehörde auch genehmigt wurden. Die Maßnahme Sanierung Mischwasserkanal Schillerstraße war ursprünglich mit 201.750 € im Wirtschaftsplan 2018 festgesetzt und wurde auch 2018 begonnen. Während der Inlinersanierung musste festgestellt werden, dass der MW-Kanal innerhalb der Haltung S122167-S122166 nicht mehr sanierungsfähig war und ausgetauscht werden musste. Der Ersatzneubau wurde 2019 ausgeschrieben und es wurde hierfür ein weiteres Förderdarlehen beantragt. Die dadurch entstandenen Mehrkosten wurden durch Minderausgaben beim Bauvorhaben Badstraße 101 (47T€) und durch Einsparung infolge Nichtrealisierung des Bauvorhabens Sommerweg (29T€) gedeckt. Nach Endabrechnung der Baumaßnahme wurden Bauausgaben in Höhe von 135.075,49 € für die Inlinersanierung und 118.026,48 € für den Ersatzneubau im Verwendungsnachweis ausgewiesen. Die Bauausgaben werden durch das Förderinvestitionsdarlehen (93.554,90 €) und den investiven Straßenentwässerungskostenanteil in Höhe von 24.471,59 € refinanziert. Der Eigenbetrieb Abwasserentsorgung trägt die Kosten für die im Zuge der Maßnahme mit errichteten Hausanschlussleitungen in Höhe von 4.331,47 € aus eigenen Mitteln.